Curry-Cremesuppe mit Süßkartoffeln…

…das klang spannend, als ich durch meine Kochbücher blätterte. Nur leider waren die meisten Gerichte zu kalorienhaltig für meine Mahlzeiten unter der Woche. Curry mit Kokosmilch und mit sehr viel höherem Süßkartoffel Anteil passt nicht in meinen Ernährungsstil. Gerade für mein tägliches Mittagessen auf der Arbeit muss es eher leicht sein, sonst bin ich danach gerädert und bekomme nichts mehr auf die Kette. Einen vollmundigen Geschmack sollte das Curry aber trotzdem haben und die Süßkartoffel sollte noch herauszuschmecken sein. Das hat auf jeden Fall geklappt. Selbstverständlich ist das Rezept laktosefrei und kann sogar bei einer veganen Ernährung zubereitet werden.

Wie Du sicherlich schon gemerkt hast, verwende ich für meine Rezepte immer anstatt der normalen Schlagsahne mit 30% Fett, die es auch laktosefrei gibt, immer die vegane Kochsahne von Alpro mit 4,7% Fett. Wenn Du nicht auf Deine Linie achten brauchst und auch nicht laktoseintolerant bist, kannst Du natürlich auch auf die Sahne Deiner Wahl zurückgreifen.

Ich habe für das Rezept das “Curry Madras” von Just Spices verwendet. Es ist ein leicht scharfes Curry Gewürz und das enthaltene Chilipulver meine ich herausschmecken zu können. Du kannst hier natürlich Dein lieblings Curry Gewürz verwenden. Curry ist nicht gleich Curry, hiervon gibt es jede Menge verschiedene Gewürzmischungen. Zum Thema Curry habe ich Dir unten noch ein paar nützliche Infos geschrieben.

Suppen werden auf der ganzen Welt schon Jahrhunderte lang gegessen. Im Mittelaler waren Suppen die Speisen der ärmeren Menschen, heutzutage gehören sie zu fast jedem Speiseplan.
Zum Andicken der Suppe verwendet man Weizen-, Reis- oder Kartoffelstärke, Mehl in Verbindung mit Butter als Mehlschwitze oder einfach Sahne. Zu letzterem fällt mir eine kleine Geschichte ein. In einem sehr vornehmen Restaurant in Bonn war ich zum Essen eingeladen. Dieses kleine Restaurant hatte gerade mal 10 Gerichte auf der Karte. Die Hälfte fiel bereits raus, da schon die Namen nach Sahne oder Butter klangen. Also habe ich den Kellner gefragt, welches Gericht denn Laktosefrei sein und gab ihm drei Gerichte vor, die mir zusagten. Der Kellner ging in die Küche und kam zusammen mit dem Küchenchef an unseren Tisch. Der Küchenchef musste leider zugestehen, dass bei allen Gerichten irgendetwas auf Milchbasis enthalten war. Er sagte, er hätte sich auf den deutschen Gaumen eingestellt und die meisten Deutschen wünschen sich die Soßen und Suppen mit Sahne abgebunden. Und diese werden natürlich in größeren Mengen bereits Vormittags frisch zubereitet. Und Soßen waren bei jedem einzelnen Gericht halt dabei.
Ob ich nun hungern musste? Natürlich nicht. Er machte mir ein eigenes Gericht mit Rumpsteak, Rosmarinkartöffelchen in Öl geschwenk und gedünstetem Gemüse. Das fand ich so nett und geschmacklich war es ein Traum, sodass ich selbstverständlich öfters da war.

Vielleicht hast Du ja zum Thema Curry-Cremesuppe oder Creme oder Suppe oder Süßkartoffel noch eigene Tipps, Tricks oder Rezepte die Du mit mir teilen möchtest!? Vielleicht hast Du das Rezept ja auch nachgekocht und hat Dir gar nicht geschmeckt. Ich wäre für Dein Feedback sehr dankbar und bin gespannt auf Deine Ideen.

Informationen

Vorbereitungszeit

15 Minuten

Kochzeit

40 Minuten

Gesamtzeit

60 Minuten

Portionen

1

Kalorien

320 p. Portion

Küche

International

Rezept

Zutaten

Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.

  • 100 g Süßkartoffeln
  • 1 große Möhre 
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Pflanzenöl
  • 10 g Curry Madras
  • 1 TL Rohrohrzucker
  • 1 EL Sojasauce
  • 60 ml Soja Cuisine Light
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • Prise Salz
  • Prise Pfeffer
  • Zum Garnieren ein paar Kräuter
  • 5 g Pinienkerne

Geräte

Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.

  • Kochfeld
  • Küchenwaage
  • Sparschäler
  • scharfes Messer
  • Schneidbrett
  • Kochtopf
  • beschichtete Pfanne
  • Stabmixer

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Die Süßkartoffel und Möhren schälen und in 2 cm große Stücke schneiden.
  2. Danach die Zwiebeln und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln.
  3. In den Topf das Öl auf mittlerer Stufe erhitzen und zunächst die Möhren und Süßkartoffeln Würfel andünsten.
  4. Nun die Zwiebel und den Knoblauch zugeben und ebenfalls kurz mit dünsten.
  5. Dabei das Curry Madras und den Zucker zufügen.
    Tipp: Der Zucker karamellisiert zunächst in der Pfanne und gibt eine feine Note. Das Curry kann seine Aromen mit etwas Hitze besser entfalten und an die übrigen Zutaten abgeben.
  6. Nun das Gemüse mit der Sojasahne, der Sojasauce und der Gemüsebrühe ablöschen und das Ganze ca. 30 Minuten bei geringerer Hitze mit aufgesetztem Deckel köcheln lassen.
    Achtung: Teste nach 30 Minuten, ob das Gemüse weich ist. Wenn nicht, lass es noch ein paar Minuten länger köcheln. Sonst wird das Pürieren etwas mühselig.
  7. Die Pinienkerne in der Pfanne auf mittlerer Stufe goldbraun rösten und auf Seite stellen.
  8. Sobald das Gemüse gar ist, den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
  9. Danach die Curry-Cremesuppe mit dem Pürierstab fein mixen.
    Tipp: Wenn die Suppe zu dickflüssig ist, etwas heißes Wasser dazugeben und unterrühren. Heißes Wasser verhindert, dass die Suppe zu schnell kalt wird.
  10. Die Curry-Cremesuppe nun mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Kräutern und Pinienkerne anrichten.
 

Info

Vegane Sojasaucen sind u.a. Kikkoma gebraute Sojasauce, Kikkoma glutenfreie Tamari Sojasauce, Lee Kum Kee Sojasauce. Achte beim Kauf auf die Zutatenliste. Die meisten Soja Saucen beinhalten Wasser, Sojabohnen, Meersalz, Weizenmehl und evtl. A. oryzae, der Koji Pilz, der bei der Fermentierung der Sojasauce genutzt wird. Auch dieser ist für die vegane Ernährung unbedenklich.

Tipp

Du kannst das Curry auch mit einem Stück Fladen- oder Naan Brot genießen.

Da geht noch was...

Du kannst die Curry-Cremesuppe auch noch mit weiteren Gewürzen aufpeppen, ganz nach Deinem Gusto. Ich mag zum Beispiel mehr Knoblauch und Kreuzkümmel zugeben. Gerade für die kalten und Nassen Tagen ein wärmende Speise, die je nach Schärfe zusätzlich von Innen aufheizt.

Nährwertangaben

Info: Die Kalorien sind ohne Beilage berechnet.
 GesamtmengeMenge je Portion
kcal 319,9 319,9
Fett 12,0 12,0
Kohlenhydrate 41,9 41,9
Eiweiß 7,1 7,1

Curry

Woher stammt eigentlich Curry und was bedeutet Curry? Wie Du wahrscheinlich schon weißt, hat Curry einen indischen Ursprung. Der Name “Curry” allerdings wurde in England vergeben und vom indischen Wort “Kari” abgeleitet. Kari steht für Suppen und Eintöpfe mit Fisch, Fleisch oder Gemüse und mit vielen verschiedenen Gewürzen. Allerdings nicht mit den typischen Curry Gewürzen, die wir hierzulande verwenden. In Indien gibt es Currypulver in der Form nämlich nicht. Curry ist auch nicht nur ein Gewürz, sondern besteht mindestens aus 4 bis hin zu 36 einzelnen Gewürzen. Zu den bekanntesten Gewürzen zählen Kumin, Kurkuma, Zimt, Paprika, Ingwer, schwarzer Pfeffer und noch einige andere.

Da keine feste Gewürzmischung für Curry existiert, hat in Indien jede Familie Ihre eigene Rezeptur. Wundere dich also nicht, wenn Du auf Wochenmärkten oder im Gewürzhandel auf verschiedenste Curry Gewürze wie mild, scharf, sehr scharf, grünes, rotes, gelbes usw. stößt. Hier hilft am besten ein Blick auf die Zutatenliste, ob es dir schmecken könnte und natürlich das Ausprobieren.

Ein Bild von Curry Gewürz