Aubergine als Fleischersatz

Vor kurzem hat die Aubergine in meiner Küche Einzug gehalten und ist seitdem nicht mehr wegzudenken. Für mein alltägliches Meal-prep bin ich auf diese Variante gestoßen. Eine Mischung aus asiatischer und deutscher Küche, die lange sättigend ist und für viele Ernährungsformen geeignet ist.

Ich versuche mich stets gesund und ausgewogen zu ernähren. Dazu gehört für mich auch ein guter Umgang mit Fleisch, welches ich nicht täglich verwenden möchte. Das darf jeder/ jede selbstverständlich so handhaben, wie er/ sie es möchte.

Einfach und lecker: Für mich ist die Aubergine in diesem Gericht ein guter Ersatz für Fleisch und mir fehlt hierbei nichts. Daher nenne ich dieses Gericht auch Ragout, obwohl es wörtlich genommen die falsche Bezeichnung wäre. Als Ragout wird dunkleres, in Würfeln geschnittes Fleisch bezeichnet. Eins haben aber das Fleisch und die Aubergine gemeinsam. Wird beides nach dem Anbraten zu kurz gekocht, kann es bei beidem sehr zäh werden. Zudem wird beim Ragout erst das Fleisch und dann die Zwiebeln gedünstet. Beim Gulasch ist dies genau andersherum. Und wenn Du dir nochmal mein Rezept anschaust, wirst du feststellen, dass die Zubereitung der Aubergine doch sehr eines Ragouts ähnelt. Und so kam ich zum Rezeptnamen: Auberginen-Erdnuss-Ragout.

Falls die Portion dir zu groß ist, kannst Du diese natürlich auf 2 oder mehr Portionen aufteilen. Mein Grund- sowie Leistungsumsatz ist höher als bei anderen Frauen, sodass ich mit dieser Portion gut zurecht kommen. Für Meal Prep ist es generell sinnvoll die doppelte Portion zu kochen, einen Teil davon entweder einzufrieren oder am nächsten Tag zu genießen. Lass es Dir schmecken. Über eine kleine Rückmeldung, wie du mit der Portion oder mit der Zubereitung zurecht gekommen bist, würde mich sehr freuen.

Informationen

Vorbereitungszeit

5 Minuten

Kochzeit

40 Minuten

Gesamtzeit

45 Minuten

Portionen

1

Kalorien

463 p. Portion

Küche

Deutsch

Rezept

Zutaten

Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.

  • 1 Aubergine
  • 2 Zwiebeln
  • 150 g festkochende Kartoffeln
  • 2 TL Erdnussbutter, crunchy oder cremig
  • 1 TL Erdnussöl
  • 2 TL Asia Allrounder von Just Spices
  • Salz
  • 300 ml passierte Tomaten
  • 100 ml Gemüsebrühe (instant oder selbstgemacht)

Geräte

Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.

  • Kochfeld
  • Küchenwaage
  • Schneidbrett
  • scharfes Messer
  • Sparschäler
  • Pfanne
  • Pfannenwender
  • Kochtopf
  • Teelöffel
  • Messbecher

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Für das Auberginen-Erdnuss-Ragout, die Aubergine waschen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Die Zwiebeln schälen und würfeln.
  3. Als nächstes das Öl in die Pfanne geben und die Pfanne auf höherer Stufe erhitzen.
  4. Danach die Auberginen Würfeln und 10 Minuten in der Pfanne dünsten.
  5. Dabei ständig mit dem Pfannenwender die Würfel rühren und salzen.
    Tipp: Das Salz löst das Wasser aus der Aubergine, die dadurch schneller gar wird.
  6. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in einem Kochtopf mit gesalzenem Wasser kochen.
    Tipp: Je kleiner die Kartoffeln sind, umso schneller sind sie gekocht. Zudem sind sie bereits in Mundgerechte Stücke geschnitten.
  7. Nun die Zwiebelwürfel in die Pfanne geben und das Ganze nochmals 10 Minuten auf etwas kleinerer Stufe dünsten.
  8. Zwischendurch die Gewürze hinzugeben und mit rösten.
    Tipp: Gewürze entfalten Ihr Aroma besser, wenn diese mit geröstet werden. Achte nur darauf, dass sie nicht verbrennen, dadurch werden sie bitter.
  9. Die Kartoffeln abschütten und beiseite Stellen.
  10. Nun die Erdnussbutter in die Pfanne geben, den Herd auf kleine Stufe runter stellen und die Butter schmelzen.
  11. Die Pfanne mit Gemüsebrühe und passierten Tomaten ablöschen und auf mittlerer Stufe ca. 20 Minuten einreduzieren.
    Tipp: Das Einreduzieren hilft, dass sich die Gewürze und die Erdnussbutter vom Geschmack herauskristallisieren.
  12. Die Kartoffeln kurz vor Schluss hinzufügen und kurz mit erhitzen.
 

Info

Ohne Kartoffeln ist dieses Gericht sogar für eine Low Carb Ernährung denkbar.

Tipp

Ohne Kartoffeln ist dieses Gericht sogar für eine Low Carb Ernährung denkbar.

Falls Dir der Geschmack der Erdnussbutter zu wenig ist, kannst Du nach eigenem Gusto noch etwas hinzufügen. Die Kalorien müsstest Du dann noch mit einberechnen.

Da geht noch was...

Du kannst natürlich jedes Gewürz verwenden, was dir gefällt. Ob frische Kräuter wie Koriander oder gemahlene Gewürze wie Kurkuma, Knoblauch oder Curry ist ganz dir überlassen. Statt der Kartoffeln könntest Du auch Süßkartoffeln wählen und das Gericht damit abwandeln.

Nährwertangaben

Info: Die Kalorien sind mit Kartoffeln und ohne gehackte Erdnüsse berechnet.
 GesamtmengeMenge je Portion
kcal 463,0 463,0
Fett 11,3 11,3
Kohlenhydrate 71,1 71,1
Eiweiß 17,0 17,0

Aubergine

Die Aubergine ist eine längliche Frucht aus dem asiatischen Raum, ihren Ursprung schätzt man auf Indien, aber auch in China wird sie bereits in vorchristlicher Zeit angebaut. Für Ihr Wachstum benötigen sie wärmeres Klima, weshalb sie in Deutschland schwierig zu kultivieren ist. In Südeuropa herrschen dagegen wieder ideale Bedingungen, warum auch viele mediterrane Gerichte mit Auberginen gespickt sind. Die Pflanze ist mehrjährig und kann jährlich abgeerntet werden, wenn sie stets über 15 °C gelagert wird. Daher ist sie meist bei uns in Deutschland einjährig. Die Auberginenpflanze zählt zu den Nachtschattengewächsen.

Ein Bild von Auberginen

Ursprünglich hatte sie eine Form eines Eis und war weißlich, weshalb sie auch Eierfrucht genannt wurde. Mittlerweile bekommt man die Auberginen in vielen Formen und Farben, die bekannteste eine birnenförmige, dunkelviolette Barbentane. Aber selbst orangefarbene und grüne sind eine Augenweide. Bei allen Sorten gilt, dass diese nicht für den Rohverzehr geeignet sind und auch nicht unreif verarbeitet werden sollten. Roh schmecken die Auberginen sehr bitter und nicht fruchtig. Unreife Auberginen enthalten Solanin, was zu Magenkrämpfen, Kopfschmerzen, Brechreiz, Durchfall und sogar in schlimmen Fällen zu Atemstörungen kommen. Solanin kommt in allen Nachtschattengewächsen vor, wie auch bei Kartoffeln und Tomaten. Mittlerweile wurde der Solaningehalt weitestgehend herausgezüchtet.