Bei sommerlichen Temperaturen
fällt es mir nicht leicht, ein angemessenes Essen zu zaubern. Zu warm darf es für mich nicht sein, zudem möchte ich nicht zu lange in der Küche stehen und diverse Elektrogeräte verwenden. Denn dadurch heizt sich unsere Dachgeschosswohnung noch mehr auf. Also suche ich immer wieder nach neuen kalten Speisen für die Abwechslung.
Mitte Juli bis Mitte August hat der Feldsalat seine Saison und bietet sich als sommerlicher Salat geradezu an.
Um auch gut satt zu werden, dienen neben proteinhaltigen Lebensmitteln auch Kohlenhydrate. Daher entschied ich mich für gekochte Nudeln, die auch einen Tag vorher zubereitet oder als Resteessen verwertet werden können.
Fast schon selbstverständlich, dass ich laktosefreien Skyr verwende. Für eine vegane Ernährung müssten die Schinkenwürfel und der Skyr ersetzt werden. Zudem sollte der Senf genauer betrachtet werden, da manche Sorten nicht vegan sind. Für eine vegetarische Ernährung entfallen entweder die Schinkenwürfel oder können ebenfalls durch eine vegane oder eine vegetarische Abwandlung ausgetauscht werden.
Das Gericht ist mit saisonalen Produkten auch gar nicht teuer. Das teuerste Produkt sind die mageren Schinkenwürfel, gefolgt vom laktosefreien Skyr. Wenn ich alle Zutaten zusammen rechne, ohne Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat, liege ich mit meinen Produkten bei 3,35 €. Also für mich immer noch sehr preiswert für eine laktosefreie und ausgewogene Ernährung.
Und vielleicht ist dieser Salat genau das richtige für Dich, für Deine warmen Sommertage. Probiere es doch einfach mal aus und berichte mir, wie Dir der Salat geschmeckt hat.
Informationen
Vorbereitungszeit
5 Minuten
Kochzeit
15 Minuten
Gesamtzeit
30 Minuten
Portionen
2
Kalorien
328 p. Portion
Küche
Deutsch
Rezept
Zutaten
Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.
- 1 große Zwiebel
- 100 g Radieschen
- 50 g magere Schinkenwürfel
- 100 g Nudeln, ungekocht
- 100 g Feldsalat
- 2 TL (Knoblauch-)Öl
- 100 g laktosefreier Skyr
- 2 TL Senf
- 10 g Schnittlauch
- 50 ml Nudelkochwasser
- Salz
- Pfeffer
- Knoblauchgranulat
Geräte
Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.
- Herd
- Küchenwaage
- Kochtopf mit Deckel
- Pfanne
- Pfannenwender
- Kochlöffel
- Messbecher
- Schüssel
- Sieb
- scharfes Messer
- Schneidbrett
- Salatschüssel
Schritt für Schritt Anleitung
- Den Topf ⅔ mit Wasser füllen, den Deckel aufsetzen und bei höchster Stufe auf dem Herd zum Kochen bringen.
Tipp: Der Schritt entfällt, wenn Du Nudeln vom Vortag verwendest. - In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Die Radieschen waschen und in Scheiben schneiden.
- Jetzt die Pfanne mit dem Öl bei mittlerer Stufe erhitzen.
- Die Zwiebelwürfel und die Radieschen zur Pfanne geben und rösten.
- Nun sollte auch das Wasser kochen und Du kannst die Nudeln und eine Prise Salz hinzufügen.
- Rühre die Nudeln und das Bratgut zwischendurch um.
Tipp: Die Nudeln kleben so weniger zusammen und das Bratgut wird von allen Seiten geröstet. - Währenddessen kannst Du den Salat verlesen und waschen.
Achtung: Feldsalat enthält in den Zwischenräumen der Sträußchen gerne Sand. Diesen solltest Du unbedingt gründlich auswaschen. Niemand isst gerne Sand. - Den Salat gut abtropfen lassen.
- Für das Dressing schöpfe vom Nudelwasser 50 ml ab und gib dieses zusammen mit dem Skyr in eine Schüssel.
Tipp: Im Nudelwasser steckt bereits Salz und ein wenig Aroma der Nudeln. Daher rühre ich lieber damit meine Soßen und Dressings an. - Füge dem Dressing noch Schnittlauch, Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat zu und stelle es noch kurz beiseite.
- Die Schinkenwürfel kommen nun ganz mit in die Pfanne und werden kurz angeröstet.
- Sobald die Nudeln Deinen gewünschten Biss haben, schütte diese ab und lass sie abkühlen
- Lasse die Schinken-Zwiebel-Würfel auch noch etwas abkühlen, bevor Du sie zusammen mit den Nudeln zum Salat gibst.
- Nun alles kräftig umrühren und mit dem Salatdressing servieren.
Info
Wenn die Nudeln vorgekocht sind, sparst Du etwas Zeit.
Tipp
Damit der Salat nicht zu schnell matschig wird, gebe ich das Dressing separat dazu.
Da geht noch was...
Die Radieschen kannst du auch ohne Anbraten zum Salat geben oder auch anderes Gemüse dünsten oder roh verarbeiten. Hier sind Deiner Fantasie oder Deinem Geschmack keine Grenzen gesetzt. Du kannst auch jeden Salat der Saison verwenden. Mit Kopf- oder Endiviensalat schmeckt das Rezept auch sehr gut.
Nährwertangaben
Gesamtmenge | Menge je Portion | |
---|---|---|
kcal | 656,4 | 328,2 |
Fett | 13,4 | 6,7 |
Kohlenhydrate | 90,4 | 45,2 |
Eiweiß | 41,2 | 20,6 |
Radieschen
Radieschen gibt es von ganz Rot, Rot/Weiß bis ganz weiß und in unterschiedlichen Größen. Oft bestimmt die Größe ihren Geschmack, meistens sind die Kleineren etwas knackiger und schärfer. Die Schärfe ist von Sorte zu Sorte verschieden. Zu kaufen gibt es sie das ganze Jahr, ihre Saison ist von Frühjahr bis Herbst. Die Herkunft der kleinen Knollen liegt im Fernen Osten, wo sie gern als Zierpflanzen im Garten angebaut wurden aber ganz einig ist man sich da wohl nicht. Von den Franzosen im 16. Jahrhundert in Mode gebracht, wurden sie auch in Europa bekannt.
Kein Fett, kaum Kalorien - also der perfekte Snack, wenn man auf seine Linie achten möchte. Darüber hinaus sind sie ungemein gesund. Roh können sie aber zu Bauchschmerzen und Blähungen führen, leichtes Andünsten kann hier Abhilfe schaffen. Im Salat, in der Suppe, in Ofengerichten, egal was ihr damit anstellt, Radieschen sind stets ein Garant für einen einzigartigen Geschmack. Nicht jedermanns Sache, aber das wäre ja auch noch schöner ;-) Was viele nicht wissen, die Blätter kann man ebenfalls essen. Einfach übers Essen streuen oder damit die Kräuterbutter verfeinern, sie geben eine besondere Note und tollen Geschmack.