Die etwas andere Mandel
In einem Kochbuch bin ich auf ein Gericht mit Rauchmandeln gestoßen, die ich bis dato überhaupt nicht kannte. Bei neuen Zutaten bin ich immer ganz neugierig und teste die Gerichte gerne aus. Im Supermarkt wurde ich auch schnell fündig, bei den Snackartikeln neben Erdnüssen und Cashewkernen fand ich dann tatsächlich auch die Rauchmandeln.
Zu Hause probierte ich erstmal eine. Nicht, dass mir das Aroma gar nicht gefällt und ich ein ganzes Essen damit verderbe. Dem war aber nicht so. Wirklich lecker und auch mal eine Alternative zu allen anderen Knabber Sachen, die man sonst so kennt.
Mit ein paar kleinen Änderungen entsprach das Gericht aus meinem Kochbuch meinen Erwartungen. Die Rauchmandeln geben ein richtig gutes Raucharoma ab, was ein wenig bitter wirkt. Daher nutze ich mehr Honig zum Süßen. Und statt Koriander, den ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerne mag, setzte ich Petersilie ein. Hier sind ja zum Glück keine Grenzen gesetzt.
Rauchmandeln sind eher in Deutschland bekannt und stammen auch von hier. Rauchmandeln haben einen einzigartigen Geschmack, der süß, salzig und rauchig zugleich ist. Dieser Geschmack entsteht durch die Verwendung von geräuchertem Salz oder durch das Räuchern der Mandeln.
Mandeln selbst sind auf der ganzen Welt bekannt und finden in orientalischen wie asiatischen Gebieten gerne in herzhaften Gerichten Verwendung. In vielen anderen Ländern werden Mandeln meist eher für Gebäck genutzt. Sei es als Mehl, gehackt oder im Ganzen.
Mandeln enthalten einfache und wenige mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Sie bestehen aus Eiweiß und Ballaststoffen und aufgrund des hohen Fettgehaltes sollten (Rauch-)Mandeln jedoch nur in kleinen Mengen gesnackt oder im Essen genutzt werden.
Na, bist Du nun auch neugierig, wie Rauchmandeln mit Paprika in einem Salat schmecken könnten oder wie sie überhaupt schmecken? Dann denk beim nächsten Einkauf daran, sie Dir zu besorgen. Zum Snacken kommen sie bei mir inzwischen auch öfter auf den Tisch.
Informationen
Vorbereitungszeit
15 Minuten
Kochzeit
25 Minuten
Gesamtzeit
40 Minuten
Portionen
4
Kalorien
116 p. Portion
Küche
deutsch / mediterran
Rezept
Zutaten
Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.
- 2 große, rote Paprikaschoten
- 2 große, gelbe Paprikaschoten
- 1 Knoblauchzehe
- 20 ml Olivenöl
- ½ TL geräuchertes Paprikapulver
- ½ TL Oregano
- Prise Chiliflocken
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- Prise Salz
- Prise Pfeffer
- 3 EL Honig
- 4 EL Wasser
- 1 EL Weißweinessig
- 50 g Rauchmandeln
- 2 EL Petersilie oder Koriander
Geräte
Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.
- Kochfeld
- Pfanne
- Pfannenwender
- Küchenwaage
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- Pfannenwender
Schritt für Schritt Anleitung
- Zuerst kannst Du die Paprikaschoten vierteln, entkernen, waschen und schneide sie danach in Streifen.
- Schäle die Knoblauchzehe und hacke sie ganz fein.
- Erhitze in der Pfanne das Öl auf mittlerer Stufe.
- Gib nun die Paprikastreifen hinzu und brate sie an, bis sie sich leicht bräunlich färben.
- Reduziere die Hitze und gib den Knoblauch und die Gewürze hinzu.
Tipp: Die Gewürze entfalten ihr Aroma besser, wenn sie mit angeröstet werden. - Reduziere die Hitze und schwitze den Knoblauch mit an.
- Füge nun den Honig hinzu und brate ihn mit an.
Tipp: der Honig karamellisiert sich beim Anbraten, ähnlich Tomatenmark. - Als Nächstes löschst Du das Ganze mit 4 EL kaltem Wasser und reduzierst die Flüssigkeit.
- Die Paprikastreifen sollten noch etwas Biss haben. Wenn Sie noch zu hart sind, gib noch etwas Flüssigkeit hinzu und reduziere es wieder.
- Gib zum Schluss den Weißweinessig dazu und lass das ganze nochmal 2 - 3 Minuten köcheln, bis der Essiggeruch gemildert ist.
- Rühre alles gut durch und lasse die Antipasti abkühlen.
- Hacke die Rauchmandeln in grobe Stücke und die Petersilie oder Koriander fein.
- Gib von beidem den Großteil in das Essen und mische nochmal gut durch.
- Den Rest streust Du als Deko darüber.
Info
Rauchmandeln findest Du in der Snack-Abteilung z.B. von Ültje.
Tipp
Warm schmeckt der Paprikasalat auch sehr gut.
Da geht noch was...
Du möchtest das Gericht gerne vegan gestalten? Nutze dafür Agavendicksaft oder Ahornsirup statt Honig oder einfach Zucker/ Rohrohrzucker. Zum Süßen gibt es viele Alternativen. Anstelle von Rauchmandeln könnte ich mir auch pikant geröstete Erdnüsse oder Cashewkerne sehr gut als Alternative vorstellen.
Nährwertangaben
Gesamtmenge | Menge je Portion | |
---|---|---|
kcal | 464,4 | 116,1 |
Fett | 27,9 | 7,0 |
Kohlenhydrate | 47,7 | 11,9 |
Eiweiß | 7,8 | 1,9 |
Paprika
Insgesamt hat Paprika eine interessante Geschichte und verleiht Gerichten eine charakteristische Würze und Farbe. Paprika ist reich an Vitamin C, Antioxidantien und Capsaicin, einem Stoff, der für die Schärfe verantwortlich ist und möglicherweise gesundheitliche Vorteile bieten kann, wie die Förderung der Durchblutung und die Reduzierung von Entzündungen. Von seiner Entstehung in den amerikanischen Tropen bis zu seiner Verwendung in den unterschiedlichsten internationalen Gerichten ist Paprika zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Kochkultur geworden.
Die Geschichte des Paprikas reicht Jahrhunderte zurück und hat ihren Ursprung in den Regionen Amerikas. Ursprünglich wurde die Pflanze von den Ureinwohnern Mittel- und Südamerikas, insbesondere von den Azteken in Mexiko und den Inkas in Peru, kultiviert. Die wilden Vorfahren des Paprikas waren kleine, scharfe Chilischoten, die von den Ureinwohnern in ihren Mahlzeiten verwendet wurden. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Sorten des Paprikas gezüchtet, die sich in Schärfe, Farbe und Geschmack unterscheiden. Die milde, süße Paprika, wie wir sie heute kennen, wurde in Ungarn entwickelt und ist ein wesentlicher Bestandteil der ungarischen Küche.