Die spinnen die Römer…
ja vielleicht auch nicht immer. Denn das Rezept des Käsekuchens wurde bereits vor Jahrhunderten von den Römern genutzt. Die Hauptzutaten bildeten Quark oder Sauerrahm. Aber erfunden wurde der Käsekuchen von den Griechen. In Ihrer Mythologie steht geschrieben, dass Xanthippe, die Ehefrau des Philosophen Sokrates, während einer ihrer Wutausbrüche auf einem Käsekuchen herumgetrampelt sei.
Zudem soll Kallimachos, seinerzeit der Begründer der wissenschaftlichen Philologie (Sprach- und Literaturwissenschaft) in mehreren Schriften den Käsekuchen erwähnt haben. Dies wird so etwa vor 240 v. Christus gewesen sein. Und hier wird eben auch ein Rezept erwähnt, was schon vor 500 v. Christus aufgezeichnet wurde. Nachdem sich der Käsekuchen in Griechenland etabliert hatte, haben ihn sich auch irgendwann die Römer zu nutzen gemacht.
Im Mittelalter stießen auch die Franzosen darauf, in einem Kochbuch aus dem 14. Jahrhundert wurde das Rezept festgehalten. Das älteste deutschsprachige Rezept stammt aus dem Jahr 1598 von Anne Wecker. Da der Käsekuchen doch schon sehr lange in Deutschland bekannt gebacken wird, zähle ich dieses Rezept dann doch eigentlich zur deutschen Küche.
Selbstverständlich kannst Du alle laktosefreien Produkte durch normale ersetzen, dies macht geschmacklich kein Unterschied. Da ich meistens für zwei Personen koche, ist dieses Rezept auch dafür ausgelegt. Die Zutaten sind leicht zu verdoppeln, denn für nur zwei Gläschen ist die Energie des Backofens doch zu schade.
Und wenn Du noch etwas auf Deine Kalorien achtest, kannst Du statt Butter oder Margarine auch Halbfettprodukte verwenden. Zucker lässt sich auch durch Zuckeraustauschstoffe ersetzen, ist für mich aber geschmacklich nicht das Wahre. Daher übernehme ich keine Garantie, dass er dann so schmeckt, wie er eigentlich sollte ;-)
Das schöne an dem Rezept ist zudem, dass die meisten Zutaten wohl jeder zu Hause hat. Selbst Gläschen, wo vorher Mayonnaise, Gemüse oder Saucen drin waren, hast Du bestimmt auch für den Glascontainer gesammelt. Ab heute sammelst Du diese vielleicht doch eher für den heimischen Gebrauch.
Schreibe mir doch, wie Du Deinen Käsekuchen zubereitet hast und wie Dir dieser geschmeckt hat. So was interessiert mich immer sehr.
Informationen
Vorbereitungszeit
10 Minuten
Kochzeit
45 Minuten
Gesamtzeit
55 Minuten
Portionen
2
Kalorien
390 p. Portion
Küche
International
Rezept
Zutaten
Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.
- 250 g laktosefreier Magerquark
- 1 Ei Größe M
- 30 g Zucker
- 10 g Vanillezucker
- 5 g Vanillepaste
- 40 g Margarine oder laktosefreie, weiche Butter
- 17 g Stärke
- 1 TL Zitronensaft
Geräte
Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.
- Backofen
- Küchenwaage
- Küchenmaschine oder Handrührgerät
- Schneebesenaufsatz
- Rührschüssel
- einen Spritzbeutel oder Einfüllhilfe
- Teigschaber
- 2 Gläser, zum Erhitzen geeignet
- Backblech
Schritt für Schritt Anleitung
1
Gib alle Zutaten in eine Rührschüssel und verrühre diese mit dem Schneebesen Aufsatz der Küchenmaschine oder des Handrührgerätes ca. 5 Minuten zu einer Creme.
2
Fülle die Creme portionsweise in zwei saubere Einmachgläser.
Tipp: Verwende hierfür einen Spritzbeutel oder eine Einfüllhilfe zum Einkochen. Dadurch bleiben die Ränder der Gläser sauber.
3
Stelle danach die Gläser auf ein Backblech und schiebe das Backblech in den kalten Backofen auf die mittlere Schiene.
Achtung: Erhitze die Gläser nicht im vorgeheizten Backofen, sie könnten durch den Temperaturunterschied zerbersten!
4
Nun stellst Du den Backofen auf 160° C Umluft oder 180° C Ober-Unterhitze und heizt diesen auf. Sobald der Backofen aufgeheizt ist, den Timer oder die Eieruhr auf 25 Minuten stellen.
5
Kontrolliere nach 20 Minuten, wie weit der Kuchen ist. Ist er schon sehr dunkel am Rand, ist er bereits fertig.
Achtung: Je nach Backofen ändert sich die Vorheiz- und somit die Backzeit des Kuchens.
6
Ist der Kuchen fertig, lasse ihn im leicht geöffneten und ausgeschalteten Backofen auskühlen.
7
Benutze beim Herausnehmen Topfhandschuhe. Du kannst den Kuchen aus dem Glas warm oder komplett abgekühlt genießen.
Tipp
Verwendest Du Sturzgläser, kannst Du den Kuchen auch aus dem Glas in einem Stück rausholen und auf einem Dessertteller servieren.
Achtung
Schraubgläser eignen sich nur zum Löffeln, da der Kuchen breiter als die Öffnung ist und so nicht an einem Stück herauszubekommen ist!
Da geht noch was...
Du kannst den Kuchen auch noch mit Rosinen, Früchten, Schokostückchen oder anderen Leckereien bestücken. Statt Vanillezucker eignet sich auch Tonkabohnenzucker. Und als Topping ein Klecks Sahne oder Karamellcreme macht dieses Dessert perfekt für ein Menü Abschluss.
Nährwertangaben
| Gesamtmenge | Menge je Portion | |
|---|---|---|
| kcal | 779,7 | 389,8 |
| Fett | 40,1 | 20,1 |
| Kohlenhydrate | 66,5 | 33,3 |
| Eiweiß | 39,6 | 19,8 |
Magerquark
Magerquark klingt irgendwie langweilig,… aber eigentlich gibts kaum was Cooleres! Magerquark ist eine echte Eiweißgranate. Darüber hinaus ist er megagesund und hilft beim Muskelaufbau, ist gut für die Darmflora und das beste ist, er macht Dich megalange satt. Mit nicht mal 70 Kalorien pro 100 Gramm kannst Du Dir unbedenklich den Bauch vollschlagen und schaffst Dein Diät-Ziel trotzdem mit Leichtigkeit. Und die positiven Eigenschaften helfen Dir noch zusätzlich, denn wenn Du eine Diät machst, schaltet Dein Körper auf Sparflamme. Die Ernährung mit viel Eiweiß hilft Deinem Körper gerade bei einer Diät den Abbau von Muskelgewebe zu verringern. Die probiotische Wirkung kommt noch on top! Aktive Milchsäurebakterien stärken die Darmflora und das Immunsystem. Also wie schon eingangs erwähnt, Magerquark ist echt der knaller :-)
