Eine Alternative zum morgendlichen Frühstück

Gerade am Wochenende genießen wir ein schönes Frühstück mit frischen Brötchen. Aber immer die gleichen Brötchen wären schon ein wenig langweilig.

Milchbrötchen vom Bäcker sind für mich leider seit langer Zeit wegen der enthaltenen Laktose nicht mehr möglich. Also musste ich für mich eine Alternative für zu Hause finden. Nun gibt es zwei mir bekannte Varianten von Milchbrötchen. Die aus dem Supermarkt, die keine feste Kruste haben und sich sehr leicht zusammendrücken lassen, ähnlich einem Zopf oder Stuten. Oder die zweite Variante mit einer schönen Kruste und innen fluffig. Ich entschied mich fürs Letztere und verfeinerte zudem die Brötchen zum Teil auch mit Schokotropfen, zum Teil mit Cranberrys. Sehr lecker, auch ganz ohne Belag zum direkten Verzehr für Zwischendurch. 

Geschichtlich findet sich zu den Milchbrötchen nicht viel. Anstelle von Wasser wird meist Vollmilch verwendet, um den Geschmack etwas abzumildern. Auf meiner Suche stieß ich auf verschiedene Rezepte. Von amerikanischen, portugiesischen bis hin zu japanischen Milchbrötchen. Milch im Teigling ist also doch sehr verbreitet. Vielleicht finde ich im Netz so wenig über den Ursprung, weil sich dieser gar nicht ausmachen lässt.

Da Milchbrötchen durch Mehl, Fett und Milch nicht besonders kalorienarm sind, backe ich diese nicht ganz so oft. Soll auch etwas Besonderes bleiben ;-)

Hast Du vielleicht auch ein einfaches Rezept für süße Milchbrötchen? Wie magst Du Deine Milchbrötchen lieber? Mit Schokostücken oder Nougatfüllung, eher weich oder lieber kross? Schreibe mir doch, wenn Du Lust hast, ich würde mich sehr freuen.

Informationen

Vorbereitungszeit

15 Minuten

Kochzeit

13 - 15 Minuten

Gesamtzeit

590 - 710 Minuten

Portionen

8

Kalorien

327 p. Portion

Küche

Deutsch

Rezept

Zutaten

Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.

  • 220 ml laktosefreie Milch, 1,5%
  • 16 g frische Hefe
  • 65 g Zucker
  • 500 g Weizenmehl Typ 405
  • 60 g laktosefreie Butter oder Margarine
  • 1 TL Zitronenabrieb
  • 1 Ei Größe M
  • Prise Salz
  • 1 EL laktosefreie Milch, 1,5%

Geräte

Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.

  • Backofen
  • Kochplatte
  • Topf
  • kleine Schüssel
  • Schneebesen
  • Küchenwaage
  • Küchenmaschine oder Handrührgerät
  • Knethaken Aufsatz
  • Rührschüssel 
  • große Kunststoff Dose mit Deckel
  • Silikonpinsel
  • Backblech
  • Backpapier

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Erhitze zuerst die Milch im Topf auf kleiner Stufe.
  2. Brösel danach die Hefe in die warme Milch und verrühre diese mit dem Schneebesen.
    Achtung: Die Milch darf nicht wärmer als Handwarm sein, sonst geht die Hefe darin kaputt und der Teig geht nicht auf.
  3. Gib noch 5 g Zucker zur Hefe Milch und fülle sie danach in die kleine Schüssel um.
  4. Nun kannst Du Butter oder Margarine im Topf schmelzen.
  5. Falls Du eine frische Zitrone verwendest, putze diese mit heißem Wasser und reibe die Schale ab.
    Achtung: Verwende nur ungespritzte Bio Zitronen für den Abrieb. An den anderen Früchten sind oft Wachs und Pestizidrückstände dran.
  6. Statt frischer Zitrone kannst Du auch gekauften Zitronenabrieb verwenden.
    Tipp: Manche regionalen Gewürzhändler haben gemahlenen Zitronenabrieb im Sortiment, daher beziehe ich auch meinen. 
  7. Füge Mehl, Salz, Zitronenabrieb und den restlichen Zucker in die Rührschüssel und vermische alles gut miteinander.
  8. Füge in die Rührschüssel nun das Ei und beginne mit dem Knetvorgang mit Hilfe des Küchengerätes oder des Handrührgerätes.
  9. Die Milch und das flüssige Fett gibst Du während des Knetens und nacheinander zu dem Teig.
  10. Knete nun solange den Teig, bis sich dieser von der Rührschüssel löst. Dies kann 5-10 Minuten dauern.
    Tipp: Falls Du den Handmixer verwendest, knete den Teig nach dem groben Vermengen mit den Händen weiter, damit er schön geschmeidig wird.
  11. Lasse nun den Teig 1 Stunde abgedeckt in der Schüssel an einem warmen Ort gehen.
  12. Knete nach einer Stunde den Teig noch einmal und stelle diesen in einen Kunststoffbehälter mit verschließbarem Deckel für 8-10 Stunden in den Kühlschrank.
    Achtung: Die Kunststoffdose sollte doppelt so groß sein wie der Teigling, damit er noch Platz zum Gehen hat.
  13. Nach der Übernachtgare faltest Du den Teig und stellst diesen an einen schönen warmen Ort.
    Tipp: heize hierfür den Backofen auf 50 °C Ober-/Unterhitze vor und stelle den Teig samt Behälter in den Ofen.
  14. Lasse den Teig 1 Stunde gehen, bis er sich erwärmt und sein Volumen wieder vergrößert hat.
  15. Danach kannst Du den Teig in 6-8 Stücken teilen und jedes Stück zu einer Kugel formen.
    Tipp: wiege hierzu deinen Teig und teile das Gewicht durch die gewünschten Stücke. So kannst Du den Teig zu gleich schweren Stücken aufteilen.
  16. Lege die Kugeln auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech und drücke die Kugeln darauf etwas platt.
  17. Lasse die Kugeln noch einmal 30 Minuten gehen.
  18. Währenddessen kannst Du den Backofen auf 230 ° Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  19. Sobald der Backofen aufgeheizt ist, bepinsel die Brötchen mit der Milch.
  20. Schiebe nun das Backblech auf die mittlere Schiene des Backofens und backe die Brötchen ca. 15 Minuten.
    Achtung: Bleibe in der Nähe, damit Du die Brötchen auch früher rausholen kannst, wenn sie zu dunkel werden. Jeder Backofen heizt anders.
  21. Hole nun die Brötchen raus und lass sie vor dem Verzehr noch etwas abkühlen.
 

Info

Die Übernachtgare kann helfen, Beschwerden nach Hefegebäck zu minimieren.

Achtung

Verwendest Du keinen Deckel im Kühlschrank, kann der Teigling an der Oberfläche austrocknen und lässt sich nicht gut in den Teig einarbeiten

Da geht noch was...

Deine Milchbrötchen kannst Du ganz leicht zu Rosinen- oder Schokobrötchen aufpeppen. Verwende 160 g zartbitter Schokotropfen oder 200 g Rosinen und knete diese in den Teig nach dem Kühlschrank Reifen ein. Wenn Du den Teig teilst oder drittelst, kannst Du gleich mehrere verschiedene Sorten machen.

Nährwertangaben

Info: Die Kalorien sind ohne Schokotropfen, Rosinen oder sonstigen Zutaten berechnet.
 GesamtmengeMenge je Portion
kcal 2617,4 327,2
Fett 64,2 8,0
Kohlenhydrate 433,3 48,4
Eiweiß 54,9 54,2

Schokodrops

Naja, was soll man schon über Schokotropfen schreiben dachte ich zuerst, aber auch hier gibt es ein paar Dinge zu beachten. Natürlich gibt es sie in verschiedenen Schokoladensorten, also zum Beispiel aus Milchschokolade oder Zartbitterschokolade. Wer es nicht ganz so süß haben möchte, greift besser zu der Zartbitter-Variante. Beim Kauf verrät Dir der Kakaoanteil ein wenig über die Qualität des Produkt aber bei der Milchschokoladen-Variante ist immer etwas weniger drin als bei Zartbitter. Zum Backen sind sie natürlich absolut unverzichtbar, aber auch als Topping auf Deiner Smoothie Bowl, aber auch in Müslis oder Desserts sind sie immer ein prima Highlight und versüßen so geschickt so manchen Nachtisch. Auf jeden Fall ist es Schokolade und ich kenne eigentlich niemanden, der damit nichts anzufangen wieß.

Ein Bild von Kokosnüssen