Wer mag keine Burger?

Also ich kenne niemanden, der nicht hin und wieder einen guten Burger essen mag. Für mich gehört zu einem guten Burger auch das selbstgemachte Burger Brötchen. War gar nicht so einfach ein Rezept zu finden, was denen der bekannten Fastfood Ketten ähnelt, aber etwas mehr Geschmack bietet.. Burger Brötchen sind zum einen schön soft in der Mitte und außen schön gebräunt. Im Idealfall halten Sie dem Gewicht des Patties stand und weichen nicht durch, wenn Saucen darauf verteilt werden. Nach vielen teils verzweifelten Versuchen bin ich dann über das richtige gestolpert und hab noch etwas an der Technik gefeilt und Voila, es übertraf meine Erwartungen! Nie wieder werden die 08/15 Burger Buns aus dem Supermarkt gekauft. Denn im Prinzip sind die Buns sehr schnell hergestellt, ein wenig Zeit für die Ruhe muss man einplanen, aber wirklich aktiv ist man damit nicht beschäftigt. Fertig gebacken lassen sich die Buns sehr gut portionsweise einfrieren, sodass sie für die nächste Gelegenheit schon fertig sind und nur aufgetaut werden müssen. Die Buns nach dem Auftauen einfach aufschneiden und in einer Pfanne ohne Öl auf mittlerer Hitze kurz mit der geschnittenen Seite rösten.

Burger verbindet man grundsätzlich mit Amerika und Deutschland. Aber wusstest Du, dass es etwas ähnlichen bereits in China vor ungefähr 2200 Jahren gab? Roujiamo ist ein gefülltes Fladenbrot aus gekochtem Schwein-, Rinder- oder Lammfleisch und wird noch heute auf den Chinesischen Märkten als Street Food angeboten. Auch wenn es vielleicht mehr Ähnlichkeiten mit einer Pita oder einem Döner hat, so ist der Ursprung schon ein Sandwich, worunter auch der Hamburger zu verstehen ist.

Burger sind mittlerweile überall auf der Welt in den verschiedensten Variationen vertreten. Ob klassisch mit gemischten Hack Patties, aus lang geschmorten Fleisch wie Pulled Pork oder Chicken, mit Fisch Patties, vegetarisch oder mit Dinkelbrötchen als Vegane Variante, es ist einfach alles möglich. Die verschiedenen Saucen und Toppings runden die Vielfalt des Burgers ab.

Die Burger Experten raten zu einem Fleisch mit einem Fettanteil von 15-20 %. Dies passt aber nicht zu jeder Ernährungsweise, wie eben auch die Empfehlung, grob gewolftes Hack zu nehmen. In einen Patty kommen keine Gewürze, dies unterscheidet den Patty von einer Frikadelle. Auch hier verlässt Du Dich am besten auf Deinen Gaumen. Ich mag sehr gerne Zwiebeln und Gewürze im Patty, dann ist es eben aus Sicht der Experten eine flache Frikadelle ;-) Im deutschen Lebensmittelrecht sollte der Patty eines Hamburgers und eines Cheeseburgers aus grob gehacktem Rindfleisch bestehen und darf tatsächlich Salz und Gewürze beinhalten.

Vielleicht hast Du ja noch eine ganz andere Idee um Deine perfekten Burger Brötchen zu machen? Ich würde mich auf jeden Fall tierisch über eine Rückmeldung zum Thema “leckere Burger Buns” freuen.

Informationen

Vorbereitungszeit

15 Minuten

Kochzeit

15 Minuten

Gesamtzeit

140 Minuten

Portionen

4

Kalorien

274 p. Portion

Küche

International

Rezept

Zutaten

Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.

  • 85 g lauwarmes Wasser
  • 225 g Mehl Typ 405
  • 20 g Zucker
  • 21 g frische Hefe
  • 1 Ei Größe M
  • 20 g laktosefreie Butter
  • Prise Salz
  • etwas Wasser zum Bestreichen
  • 2 TL Sesam

Geräte

Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.

  • Backofen
  • Backblech
  • Backpapier oder Backmatte
  • Küchenmaschine oder Handrührgerät
  • Knethaken Aufsatz
  • Küchenwaage
  • Rührschüssel
  • Scharfes Messer
  • Silikon-Pinsel

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Mehl, Zucker, Ei und Salz in die Rührschüssel geben.
  2. Die Hefe zerbröseln und zu den anderen Zutaten in die Schüssel fügen.
  3. Die Butter in Flocken oder Scheiben schneiden und ebenfalls in die Rührschüssel geben.
  4. Nun das Wasser einfüllen und alle Zutaten ca. 2 Minuten miteinander verkneten.
  5. Danach die Rührschüssel abgedeckt an einem warmen Ort stellen und etwa 1 Stunde gehen lassen.
  6. Jetzt kannst Du den Teig auf einer geeigneten Unterlage nochmal ordentlich durchkneten.
    Tipp: Sollte der Teig etwas zu klebrig sein, etwas Mehl hinzugeben.
  7. Ist der Teig schön geschmeidig, wird dieser nun gleichmäßig in 4 Portionen aufgeteilt.
  8. Aus jeder Portion eine Kugel formen, diese auf das mit Backpapier ausgelegtem Backblech legen und mit der Handfläche schön platt drücken.
    Achtung: Sind die Buns nicht platt genug, gehen sie wie Kugeln im Backofen auf.
  9. Das Backblech für 30 Minuten abdecken und die Buns nochmal ruhen lassen.
  10. Während Deine Burger Buns ruhen, den Backofen auf 180 Ober-/Unterhitze vorheizen.
    Tipp: Umluft eignet sich nicht für die Burger Brötchen. Umluft entzieht dem Gargut mehr Feuchtigkeit, wodurch alles etwas trockener wird. Zudem werden die Brötchen rundherum braun. Bei Ober-/ Unterhitze entsteht der weiße Ring um die Burger, wodurch sie sich dann hinterher ganz einfach aufschneiden lassen.
  11. Die Buns kurz vor dem Reinstellen in den Backofen mittig rundherum mit dem scharfen Messer einschneiden, dadurch gehen die Burger an der Stelle auf und Du verhinderst damit, dass sie während des Backens nicht irgendwo aufreißen.
  12. Die Buns noch mit Wasser bestreichen und mit Sesam bestreuen.
  13. Nun die Burger Buns ca. 15-17 Minuten backen.
  14. Danach sind sie sofort servierfertig.
 

Achtung

Sind die Buns vor dem Backen nicht platt genug, gehen sie wie Kugeln im Backofen auf.

Tipp

Die Buns lassen sich problemlos einfrieren und bei Bedarf auftauen. Bei unserem 2-Personen-Haushalt mache ich das jedes Mal und funktioniert prima.

Da geht noch was...

Um den Burger Brötchen noch etwas mehr Röstaromen zu verleihen, kannst Du sie vor dem Belegen kurz mit der Innenseite nach unten in die beschichtete Pfanne oder auf den Grill legen. Je nachdem wie Du Deine Burger Patties zubereitet hast.

Nährwertangaben

Info: Meine Nährwertangaben sind für 4 Portionen, also 4 Brötchen ausgelegt.
 GesamtmengeMenge je Portion
kcal 1096,2 274,1
Fett 31,0 7,8
Kohlenhydrate 163,7 40,9
Eiweiß 36,3 9,1

Weizenmehl Typ 405

Der klassiker in jeder Küche und wohl die bekannteste aller Mehlsorten. Das Mehl hat einen Ausmahlungsgrad von 40 – 56 % und ist auch als Weiß- oder Auszugsmehl bekannt. Es weist einen sehr niedrigen Mineralstoffgehalt auf da bei diesem Mehltyp nur der Mehlkörper verarbeitet wird. Das Mehl eignet sich am besten für feine Backwaren wie Kekse, Kuchen, Rühr-, Mürbe- und Brandteig sowie für Weißbrot, Fladen aber auch Nudeln und natürlich zum Binden von Soßen.

Ein Bild von Weizenmehl