Weihnachten ohne Kokosmakronen?

Nicht bei mir. Ich liebe Kokosnuss, daher gibt es bei mir jedes Jahr diese herrlich leckeren Makronen. “Mit Schuss” heißt meine Überschrift, aber vorab soll gesagt sein, dass ich keinen Alkohol verwendet habe. Was es damit auf sich hat, liest Du im Folgenden.

Im Internet findet man ja unzählige Rezepte für Kokosmakronen und ich habe viele davon ausprobiert. Immer wieder stellte ich fest, dass sie entweder zu trocken oder zu feucht wurden. Manchmal sahen sie ganz toll aus, aber zerbröselten mir dann schon beim in die Hand nehmen. Ein anderes Mal war die Masse zu feucht und sie liefen mir schon auf dem Backblech davon. Eigentlich mag ich sie am liebsten, wenn sie außen schön kross und innen schön weich sind. Also habe ich etwas rumprobiert und habe einfach 2 EL Wasser dem flüssigen Eiweiß hinzugefügt. Siehe da, das Eiweiß wurde standfester. Ich merkte direkt beim Häufchen machen, das die Konsistenz genau richtig ist. Mit dieser Erkenntnis habe ich dann tatsächlich das Wasser durch Kokossirup ersetzt. Ok, das ist jetzt nicht so sehr traditionell, aber die Makronen schmecken dann so toll nach Kokos, dass ich sie seither immer so mache. Naja, und das ist mein “Schuss”. Weiter habe ich auch die Kokosraspeln etwas reduziert und seit einigen Jahren mache ich sie nur noch nach diesem Rezept. Wenn ihr die Mengen genau einhaltet und beim Unterheben der Kokosraspeln schön vorsichtig seid, werden sie euch ebenfalls gelingen. Mit Kokosmakronen zu Weihnachten könnt Ihr natürlich nichts falsch machen, sie passen einfach herrlich zu dieser wundervollen Jahreszeit. Gerne könnt Ihr mir eine E-Mail schreiben, wie es bei euch geklappt hat oder wenn Ihr noch andere Ideen zum Thema „Kokosmakronen“ in petto habt. Ich wünsche euch viel Erfolg, herrliches Naschen und eine schöne Weihnachtszeit.

Informationen

Vorbereitungszeit

20 Minuten

Kochzeit

23 Minuten

Gesamtzeit

43 Minuten

Portionen

20 Stück

Kalorien

81 p. Portion

Küche

Deutsch

Rezept

Zutaten

Die Liste mit Zutaten für dieses Rezept.

  • 2 Eiweiß Größe M
  • 150 g Zucker
  • 150 g Kokosraspeln
  • Prise Salz
  • bei Bedarf Oblaten oder Schokolade

Geräte

Eine Liste mit benötigten Küchengeräten.

  • Backofen
  • Küchenwaage
  • Eitrenner
  • 2 Teelöffel oder einen Spritzbeutel
  • Küchenmaschine oder Handrührgerät
  • Schneebesenaufsatz
  • Rührschüssel 
  • Schüssel 
  • Teigschaber oder Esslöffel
  • Backblech
  • Backpapier

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Den Backofen auf 130°C Umluft oder 150°C Ober-Unterhitze vorheizen.
  2. Das Eiweiß mit der Prise Salz in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät steif schlagen.
    Tipp: Das Eiweiß wird standfester, wenn Du 2 EL Wasser oder Sirup dem flüssigen Eiweiß hinzufügst. Ich habe bei meinen Makronen 2 EL Kokossirup hinzugegeben. Dadurch schmecken die Makronen herrlich nach Kokosnuss. Ich reduziere dann einfach den Zucker um 10g.
  3. Den Zucker in der separaten Schüssel abwiegen und langsam zum aufgeschlagenen Eiweiß geben. Sobald der Zucker vollständig im Eiweiß ist, die Masse nochmals 5 Minuten aufschlagen.
  4. Nun die Kokosraspeln mit dem Teigschaber oder dem Esslöffel vorsichtig unterheben, damit die Luft der Eiweißmasse nicht entweicht.
  5. Nun mit zwei Teelöffeln oder mit dem Spritzbeutel ohne Tülle Häufchen aufs Backblech setzen. Du kannst auch Oblaten darunter legen, damit die Makronen später leichter vom Blech zu lösen sind.
  6. Nun das Backblech auf der mittleren Schiene des Backofens erst 18 Minuten backen. Damit die Böden der Makronen ebenfalls gut durchgebacken sind, empfehle ich das Backblech nochmals 3-5 Minuten auf der zweiten Ebene von unten zu backen.
    Tipp: Wenn Dein Backofen keine mittlere Schiene hat, nimmst Du von Anfang an die zweite Schiene von unten.
 

Achtung

Wenn Du Deine Makronen ohne Oblaten machst, lasse sie nach dem Backen auf jeden Fall ganz auskühlen. So klebt Dir der Boden nicht am Backpapier fest.

Tipp

Wenn Du bei der Backzeit auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du natürlich erstmal zwei Makronen vorbacken und schauen ob Dir die Konsistenz gefällt.

Da geht noch was...

Wenn Du Lust hast kannst Du Deine Kokosmakronen noch mit flüssiger Schokolade verfeinern. Du kannst sie zur Hälfte eintauchen oder vorsichtig den ganzen Boden mit Schokolade überziehen. Das ist eine gute Sache wenn Du keine Oblaten verwendet hast. Möglich ist auch, dass Du sie mit einem Löffel oder Spritz-Gefäß von oben mit der geschmolzenen Schokolade hübsch dekorierst. Du kannst Deiner Kreativität freien Lauf lassen und erhältst letztlich Deine ganz eigenen Kokosmakronen.

Nährwertangaben

Info: Die Kalorien sind mit Oblaten, aber ohne Sirup und ohne Schokolade berechnet.
 GesamtmengeMenge je Portion
kcal 1619,9 81
Fett 88,6 4,4
Kohlenhydrate 169,6 8,5
Eiweiß 18,1 0,9

Kokos

Kokos ist eine unheimlich vielseitige Zutat für allerlei Gerichte, Gebackenem und auch Getränken. Kokosfett kann zum Frittieren oder Braten verwendet werden und aus frischem Kokosnusswasser wird zusammen mit Ananassaft Pina Colada gemixt. Im Sommer weckt der Geschmack tropische Gefühle und im Winter werden die Kokosraspeln gern als Schneeflocken missbraucht. Kokosnussmilch sorgt für einen unvergleichlichen Geschmack in Currys und Suppen, weiß man aus Asien. Die ausgehöhlte Nuss kann für allerlei dekorative Zwecke verwendet und auf Wikipedia kann man sogar etwas von der Legende der Kokosnuss-Todesgefahr nachlesen. Ich möchte hier jetzt aber nicht dramatisch werden. Ich wünsche Dir auf jeden Fall fröhliches Backen, Kochen, Mischen, Dekorieren mit dieser wundervollen Nuss.

Ein Bild von Kokosnüssen